Der Wettbewerb hat Tradition und wurde in diesem Jahr bereits zum 69. Mal ausgetragen. Die Veranstalter – die Arbeiterkammer Wien (AK) und die Gewerkschaft GPA – wollen damit ein klares Zeichen für die Bedeutung der betrieblichen Ausbildung setzen. 2024 stand der Wettbewerb unter dem Motto »Design im Jahr 2050«. Das schien auf große Begeisterung gestoßen zu sein, denn fast 200 Auszubildende reichten ihre Arbeiten ein. Zu gewinnen gab es attraktive digitale Werkzeuge für die kreative Gestaltung im Gesamtwert von 10.000 €.
»Die VIENNA TRAINEE CHALLENGE ist eine Leistungsschau für Schüler*innen und Lehrlinge, in deren Rahmen die Teilnehmer*innen zeigen können, was sie bereits gelernt haben. Darüber hinaus ist der Wettbewerb auch eine gute Vorbereitung für die Lehrabschlussprüfung«, betont Peter Florianschütz, Berufswettbewerbsleitung der VIENNA TRAINEE CHALLENGE. Der Wettbewerb erstreckt sich über die gesamte Ausbildungszeit. Auszubildende im ersten Lehrjahr waren dazu aufgerufen, ein Magazin-Cover zu gestalten. Im zweiten Ausbildungsjahr ging es um das Dosen-Design für einen Energydrink, und für den dritten Jahrgang lautet die Aufgabenstellung, ein Plakat zum Thema »Design im Jahr 2050« zu entwerfen.
Das Niveau der Arbeiten war über alle Jahrgänge hinweg sehr hoch. Darin spiegelten sich auch die Motivation und das Engagement der Teilnehmer*innen wider, wie Christian Schuster, stellvertretender Leiter der Abteilung Interessenvertretung bei der GPA betonte. Er versicherte allen Teilnehmer*innen, dass sie stolz auf ihre Arbeiten sein können. Gleichzeitig rief er sie dazu auf, sich diese positive Herangehensweise zu bewahren. Das sei enorm wichtig, um die kommenden Veränderungen in Wirtschaft und Gesellschaft zu meistern und daher mit einem lebenslangen Lernen verbunden.
Norbert Bacher Lagler, Leiter der Geschäftsstelle der Fachausschüsse bei der AK Wien, hob in seiner Ansprache die Bedeutung von Gestaltung in der Medienwelt hervor. In allen Medienkanälen – ob Print, Digital oder Social Media – spiele Design eine zentrale Rolle, um Botschaften entsprechend zu vermitteln. Trotz aller Veränderungen in der Medienwelt sieht Bacher Lagler auch große Chancen für die Auszubildenden in ihrem beruflichen Weiterkommen. Die Jugend werde die Herausforderungen mit Sicherheit meistern. An dieser Stelle verwies er auch auf das »Haus der Jugend«, das die AK Wien gerade errichtet und in dem jungen Menschen Platz und Stimme bekommen werden. Dort können sie dann unter anderem ihre Kreativität in konkreten Projekten ausleben.